Anders als Aktien können Bitcoin nach einem Jahr in vielen Fällen steuerfrei verkauft werden. Doch wie bewerten steuerpflichtige Anleger und Erben die im Preis stark schwankende Kryptowährung?
Mitte März 2020 sackte der Preis für Bitcoin auf kaum mehr als 3000 Dollar ab, die Aktienkurse sausten auf mehrjährige Tiefstände, ein Terminkontrakt auf Öl kostete sogar für kurze Zeit einen negativen Preis. Die ersten Verkäufe lösten vermutlich Anleger aus, die Angst ergriffen hatte vor der damals neuen Corona-Pandemie:
In einer nächsten Verkaufswelle mussten dann auch Anleger verkaufen, die ihre Vermögensgegenstände – ob Aktien, Rohstoffe oder Bitcoin – auf Kredit finanziert hatten und deren Gläubiger die Vermögensgegenstände als Sicherheiten forderten. Wer allerdings damals mutig zugriff, kann sich über ein gutes Geschäft freuen. Seit dem März-Tief hat der Dax um 70 Prozent, der Bitcoin um 900 Prozent zugelegt.